Wer jeden Tag zehn Minuten lang trainiert, tut viel für die Gesundheit seiner Füße. Speziell bei Diabetes werden die folgenden Übungen empfohlen, um die Durchblutung in den Füßen anzukurbeln, die Muskulatur zu kräftigen und die Beweglichkeit zu verbessern. Praktisch: Diese Übungen können Sie einfach zu Hause durchführen.
Vor dem Fußtraining beachten
Bevor Sie mit der Fußgymnastik beginnen, sollten Sie einige Vorsichtsmaßnahmen beherzigen: Falls bereits Wunden oder andere Verletzungen bestehen, fragen Sie vor dem Training am besten Ihren Arzt, ob die Übungen für Sie geeignet sind.
Der Boden sollte sauber und eben sein. Achten Sie außerdem darauf, dass nichts herumliegt, woran sie sich verletzen könnten. Sollten Schmerzen auftreten, unterbrechen Sie bitte sofort das Training und konsultieren Sie Ihren Arzt.
Für die Übungen benötigen Sie:
Einen Stuhl
Ein Handtuch
Einen Ball (z. B. Tennisball, Igelball)
Eine Zeitung
Übung 1: Spitze und Ballen
Setzen Sie sich aufrecht auf einen Stuhl. Die Füße auf dem Boden hüftbreit nebeneinander aufstellen. Wenn Sie möchten, können sich seitlich am Stuhl festhalten.
Den rechten Vorfuß anheben und gleichzeitig das Gewicht auf die rechte Ferse verlagern.
Dann die rechte Ferse anheben und das Gewicht auf den rechten Vorfuß verlagern.
Die Übung mehrmals wiederholen und dann auch mit dem linken Fuß durchführen.
Tipp: Sie können die Übung auch seitenversetzt durchführen (dazu gleichzeitig rechten Vorfuß und linke Ferse anheben, dann wechseln)
Übung 2: Die Füße strecken und zum Körper ziehen
Die Übung wird im Sitzen durchgeführt.
Strecken Sie das rechte Bein nach vorne aus und dehnen Sie den Fuß, indem sie ihn für einige Sekunden so weit wie möglich nach vorne strecken. Dann die Zehen für einige Sekunden in Richtung Körper ziehen.
Die Übung mehrmals wiederholen und dann auch mit dem linken Bein durchführen.
Dann beide Beine anheben und den rechten und den linken Fuß im Wechsel strecken bzw. anziehen.
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Wenn Vitamin-B1-Mangel die Nerven schädigt
Kribbeln, Brennen oder Taubheitsgefühle in den Füßen? Nervenschäden (Neuropathien) machen sich oft durch unangenehme Empfindungsstörungen oder Schmerzen bemerkbar. Eine mögliche Ursache ist ein Vitamin-B1-Mangel, welcher bei Diabetikern besonders häufig vorkommt.
milgamma® protekt
Bei Nervenschäden infolge eines Vitamin-B1-Mangels.
Gleicht den Vitamin-B1-Mangel aus und kann so Kribbeln, Brennen, Taubheitsgefühle und Schmerzen in den Füßen ursächlich lindern.
Mit den Füßen nach außen kreisen. Danach nach innen kreisen.
Die Übung mehrmals wiederholen.
Übung 4: Handtuch mit den Zehen greifen
Die Übung wird im Sitzen durchgeführt.
Legen Sie ein Handtuch vor sich auf den Boden und stellen Sie die Füße darauf ab.
„Krallen“ Sie sich das Handtuch mit den Zehen und lassen Sie es anschließend wieder los.
Die Übung mehrmals wiederholen.
Übung 5: Auf einem Ball abrollen
Die Übung wird im Sitzen durchgeführt.
Legen Sie einen Ball (Tennisball, Igelball) unter Ihren rechten Fuß.
Rollen Sie Ihren Fuß nun auf dem Ball von der Ferse hinten bis zu den Zehen vorne ab.
Übung 6: Zeitung zusammenknüllen
Die Übung wird im Sitzen durchgeführt.
Legen Sie eine Zeitung vor Ihre Füße.
Nehmen Sie die Zeitung mit den Zehen auf und knüllen Sie sie mit den Zehen zusammen.
Danach die Zeitung wieder mit den Füßen glattstreichen. (Variation: Zeitung mit den Zehen zerreißen).
Zum Schluss die Zeitung mit den Füßen zu einem kleinen Päckchen zusammenpacken.
Diabetischer Fuß: Hilfreiche Tipps
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Die Füße täglich gründlich kontrollieren
Menschen mit Diabetes müssen ihre Füße gut im Auge behalten. Denn nur durch eine tägliche Selbstkontrolle können Veränderungen, die behandelt werden müssen, frühzeitig erkannt werden. Am besten, Sie reservieren jeden Morgen oder Abend etwas Zeit für Ihren Fuß-Check: Achten Sie bei Ihrem Fuß-Check darauf, dass Sie gutes Licht haben und verwenden Sie immer einen Spiegel, damit Sie auch die Fußsohle gründlich begutachten können. Denken Sie auch daran, zwischen den Zehen nachzusehen. Wenn Sie Veränderungen bemerken, sollten Sie umgehend Ihren Arzt aufsuchen. Das gilt insbesondere dann, wenn Sie Druckstellen, Blasen, Einrisse, Hornhautschwielen, rote Stellen oder Anzeichen für Fuß- oder Nagelpilz entdecken. Wenn Sie gestolpert sind oder den Fuß angeschlagen haben, ist es ratsam, immer sofort zu prüfen, ob es zu einer Verletzung gekommen ist.
Wichtig:
Bitten Sie jemanden um Hilfe, wenn Sie selbst Ihre Füße nicht mehr gründlich genug kontrollieren können – zum Beispiel, weil Sie nicht mehr so beweglich sind oder das Sehvermögen nachlässt.
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Alarmzeichen ernst nehmen
Brennen und Kribbeln in den Füßen („Ameisenlaufen“) können darauf hindeuten, dass es aufgrund des erhöhten Blutzuckerspiegels bereits zu Nervenschädigungen in den Beinen gekommen ist. Diese führen dazu, dass auch das Schmerzempfinden sinkt und man Temperaturen nicht mehr richtig wahrnimmt. Die Folge: Egal, ob ein Steinchen im Schuh oder eine zu heiße Wärmflasche im Bett – was wehtun sollte, tut nicht mehr weh. Und das kann fatale Auswirkungen haben.
Umso wichtiger ist es, frühzeitig gegen die Empfindungsstörungen aktiv zu werden. Falls Sie selbst solche Symptome bei sich bemerken, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt.
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Gut zu wissen:
milgamma® protekt ist gut verträglich und bei einer Neuropathie aufgrund eines Vitamin-B1-Mangels eine sinnvolle Ergänzung zu Standardpräparaten, die z.B. zur Behandlung neuropathischer Schmerzen eingesetzt werden.
Was kaum einer weiß: Zu enge oder schlecht sitzende Schuhe gehören zu den Hauptauslösern von Fußverletzungen bei Diabetikern. Druckstellen oder kleinste Einrisse können dazu führen, dass schlecht heilende Wunden entstehen, die sich zu tiefen Geschwüren auswachsen können. Deshalb ist es wichtig, schon beim Schuhkauf einige wichtige Punkte zu beachten:
Probieren Sie die Schuhe nicht morgens, sondern erst am Spätnachmittag oder Abend an. Denn über den Tag hinweg schwellen die Füße an.
Achten Sie darauf, dass die Schuhe wirklich gut passen und lassen Sie sich von einem Fachmann beraten. Nicht geeignet sind z. B. Stiefel zum Schlüpfen, hohe Absätze oder Zehensandalen.
Die Schuhe sollten eine dicke, flexible Sohle haben. Außerdem sollten sie vorne und hinten geschlossen sein.
Überprüfen Sie mit der Hand, ob Sie scheuernde Nähte oder Unebenheiten ertasten können.
Grundsätzlich gilt: Vor jedem Anziehen sollten Sie Ihre Schuhe mit der Hand auf Fremdkörper (z. B. Steinchen) oder Unebenheiten (z. B. raue Stellen, verrutschte Einlegesohle) untersuchen.
Falls der Arzt einen sogenannten Risikofuß feststellt, werden in der Regel spezielle Diabetesschuhe empfohlen. Bei Fehlstellungen der Füße helfen orthopädische Maßschuhe bzw. Einlagen, Probleme zu vermeiden.
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Sorgfältige Fuß– und Nagelpflege
Bei der Pflege von Füßen und Nägeln müssen Menschen mit Diabetes äußerst vorsichtig vorgehen. Liegt bereits eine Nervenschädigung vor, sollten Sie die fachgerechte Hilfe eines Podologen (medizinischer Fußpfleger) in Anspruch nehmen. Denn schon kleinste Verletzungen können schwerwiegende Folgen haben. Scharfe oder spitze „Werkzeuge“ wie Schere, Nagelknipser oder Zangen sind tabu. Die Nägel sollten nur mit einer Sandpapierfeile vorsichtig gekürzt werden. Außerdem muss die Hornhaut regelmäßig (aber vorsichtig!) entfernt werden. Ein kurzes Fußbad hilft, die Hornhaut etwas aufzuweichen – vorher aber bitte die Temperatur mit einem Thermometer kontrollieren (ideal sind 30 bis 35 °C). Zum Abrubbeln der Hornhaut wird ein Bimsstein empfohlen.
Wichtig:
Hühneraugen, Warzen und eingewachsene Zehennägel sind Anlass für einen Arztbesuch und sollten auf keinen Fall in Eigenregie behandelt werden. Das gleiche gilt bei Verdacht auf eine Pilzinfektion der Haut oder der Nägel.
Wechseln Sie täglich Ihre Socken und Strümpfe und achten Sie darauf, dass das Material möglichst heiß gewaschen werden kann. So können Sie Fuß- und Nagelpilzinfektionen vorbeugen. Das Bündchen darf außerdem nicht zu eng sein, ansonsten schnürt es die Haut ein. Vorsicht: Auch gestopfte Strümpfe können dazu führen, dass die Haut aufgescheuert wird oder Druckstellen entstehen.
Extra-Tipp: Es gibt spezielle Socken für Diabetiker, die nicht einschneiden, nicht verrutschen und keine drückenden Nähte aufweisen. Sie sind aus atmungsaktivem Material und gut hautverträglich.
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Nicht barfuß laufen
Egal ob draußen oder drinnen: Tragen Sie immer Schuhe. Zu groß ist die Gefahr, dass Sie sich durch Kiesel, Splitter oder Ähnliches verletzen. Womöglich bemerken Sie feine Einrisse oder andere kleine Wunden gar nicht. Bleiben diese unbehandelt, können sich schlecht heilende Geschwüre entwickeln. Daher gilt grundsätzlich die Devise: Schützen Sie Ihre Füße immer durch gut sitzende Schuhe, auch zu Hause, im Schwimmbad oder am Strand.
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Fußgymnastik fördert die Durchblutung
Ist der Blutzuckerspiegel über längere Zeit schlecht eingestellt, kommt es häufig auch zu Durchblutungsstörungen in den Beinen. Spezielle Gymnastikübungen können den Blutfluss in den Beinen anregen und die Muskulatur stärken. Dazu muss man nicht gleich ins Fitness-Studio gehen, man kann auch ganz einfach zu Hause trainieren.
Die regelmäßigen Routineuntersuchungen bei Ihrem Arzt gehören zu den wichtigen Basismaßnahmen, um diabetische Fußwunden und andere Folgeerkrankungen zu vermeiden. Der Arzt überprüft zum Beispiel, ob Ihr Blutzucker noch gut eingestellt und der Blutdruck in Ordnung ist. Durch spezielle Untersuchungen können auch diabetische Nervenschädigungen festgestellt werden. Liegen Probleme mit den Füßen vor, kann Ihr Arzt Sie zu einem Spezialisten überweisen.
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Wenn Vitamin-B1-Mangel die Nerven schädigt
Kribbeln, Brennen oder Taubheitsgefühle in den Füßen? Nervenschäden (Neuropathien) machen sich oft durch unangenehme Empfindungsstörungen oder Schmerzen bemerkbar. Eine mögliche Ursache ist ein Vitamin-B1-Mangel, welcher bei Diabetikern besonders häufig vorkommt.
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Bei Nervenschäden infolge eines Vitamin-B1-Mangels.
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