Kribbelnde Füße, taube Zehen

Diabetischer Fuß: Ursachen im Überblick

Diabetischer Fuß: Ursachen

Der diabetische Fuß ist eine schwere Langzeitkomplikation bei Patienten mit Diabetes. Heute weiß man, dass es verschiedene Faktoren sind, die für die Entstehung des diabetischen Fußsyndroms (DFS) verantwortlich sind. Eine zentrale Rolle spielen dabei Nervenschädigungen und Durchblutungsstörungen in den Füßen und Unterschenkeln, die durch dauerhaft erhöhte Blutzuckerwerte hervorgerufen werden. Außerdem ist bei Menschen mit Diabetes das Immunsystem häufig geschwächt. Das führt dazu, dass Wunden nur schlecht abheilen und sich leicht infizieren.

Diabetischer Fuß: Grundbedingungen für die Entstehung

Das diabetische Fußsyndrom (DFS) zählt zu den bedeutendsten Komplikationen bei Patienten mit Diabetes mellitus. Man geht davon aus, dass die nachstehenden Folge- bzw. Begleiterkrankungen bei Diabetes die Grundbedingungen für die Entwicklung des DFS darstellen:

  • Nervenschäden (Neuropathie) in den Beinen
  • Gefäßschäden (Angiopathie) mit Durchblutungsstörungen in den Beinen
  • Wundheilungsstörungen bzw. erhöhtes Infektionsrisiko

Studien zeigen, dass

  • …Nervenschäden in den Beinen in etwa der Hälfte der Fälle allein für das diabetische Fußsyndrom verantwortlich ist.
  • …nur in 15 Prozent der Fälle ausschließlich Gefäßschäden in den Beinen vorliegen.
  • …in 35 Prozent der Fälle sowohl Nervenschädigungen als auch Gefäßschäden in den Beinen vorliegen

Quelle: 1Das diabetische Fußsyndrom. R. Lobmann. J KLIN ENDOKRINOL STOFFW 2013; 6 (2).



Diabetischer Fuß: Ursachen

Nervenschädigungen in den Beinen

Studien zufolge sind es in etwa 85 Prozent der Fälle Nervenschäden in den Beinen alleine oder in Kombination mit Gefäßschäden, die den Fußproblemen bei Diabetes den Weg bereiten.

Der Fachbegriff für die Nervenschäden lautet „diabetische Neuropathie“. Ein langfristig überhöhter Blutzuckerspiegel führt dazu, dass die kleinen Blutgefäße verstopfen, die zur Versorgung der Nerven dienen.

Die Folge der diabetischen Nervenschäden: Der Fuß wird zunehmend unempfindlich – Druck (z. B. durch ungeeignetes Schuhwerk), Schmerzen, Hitze oder Kälte werden nicht mehr richtig wahrgenommen. So kommt es, dass Betroffene Verletzungen oft tage- oder wochenlang nicht bemerken.

Typisches Anzeichen von diabetischen Nervenschäden ist auch eine sehr trockene, rissige Haut an den Füßen, die sich infolge einer verminderten Schweißbildung einstellt.

Die krankhaften Veränderungen ziehen aber auch eine Schwächung der Fußmuskulatur nach sich: Das kann zu Fehlbelastungen führen. Diese wiederum können eine vermehrte Hornhautbildung und Verformungen des Fußskeletts auslösen. Viele Betroffene klagen auch über einen unsicheren Gang.

Diabetische Nervenschädigungen: Mögliche Anzeichen
Trockene Haut an den Füßen Schwächung der Fußmuskulatur
Kribbeln in den Beinen Fußverformungen (Krallenzehen)
Taubheitsgefühle Unsicherer Gang (wie auf Watte)
Brennen (Burning-Feet-Syndrom: Brennende und schmerzende Füße vor allem nachts) Charcot-Fuß

Mehr über die Symptome

Beim sogenannten Charcot-Fuß handelt es sich um eine Sonderform des diabetischen Fußes, bei der das knöcherne Skelett des Fußes einbricht, ohne dass die Betroffenen es bemerken.


milgamma® protekt – wenn Vitamin-B1-Mangel die Nerven schädigt

Kribbeln, Brennen oder Taubheitsgefühle in den Füßen? Nervenschäden (Neuropathien) machen sich oft durch diese unangenehmen Empfindungsstörungen oder Schmerzen bemerkbar. Eine mögliche Ursache ist ein Vitamin-B1-Mangel, welcher bei Diabetikern besonders häufig vorkommt.

Was viele nicht wissen: Eine Studie zeigt, dass bei den untersuchten Diabetikern die Vitamin-B1-Konzentration im Blutplasma im Vergleich zu Gesunden um durchschnittlich 75 Prozent vermindert ist.1

milgamma® protekt behebt den Vitamin-B1-Mangel als eine Ursache von Nervenschäden und kann so Kribbeln, Brennen, Taubheitsgefühle und Schmerzen in den Füßen ursächlich lindern.

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  • Bei Nervenschäden (Neuropatien) infolge eines Vitamin-B1-Mangels
  • Gleicht den Vitamin-B1-Mangel aus und kann so Kribbeln, Brennen, Taubheitsgefühle und Schmerzen in den Füßen ursächlich lindern
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  • Mit dem einzigartigen Wirkstoff Benfotiamin
  • Gut verträglich
  • Nur 1 Tablette täglich
  • Rezeptfrei in der Apotheke erhältlich
Gut zu wissen:

milgamma® protekt ist gut verträglich und bei Neuropathien aufgrund eines Vitamin-B1-Mangels eine sinnvolle Ergänzung zu Standardpräparaten, die z.B. zur Behandlung neuropathischer Schmerzen eingesetzt werden.

Der enthaltene Wirkstoff Benfotiamin ist eine Vorstufe von Vitamin B1 und kann durch seine fettlöslichen Eigenschaften 5-mal besser vom Körper aufgenommen werden als das „einfache“ Vitamin B1.2

Weitere Informationen zum Produkt

1 Wie Thornalley et al. in ihrer Studie „High prevalence of low plasma thiamine concentration in diabetes linked to a marker of vascular disease, Diabetologia 2007, 50:2164-2170“ nachwiesen, sind die Vitamin-B1-Spiegel bei Diabetikern um durchschnittlich 75 % niedriger als bei Gesunden.

2 Wie Schreeb et al. in ihrer Studie „Comparative bioavailability of two vitamin B1 preparations: benfotiamin and thiamine mononitrate. Eur J Clin Pharmacol 1997, 52:319-320“ nachwiesen, ist die Bioverfügbarkeit von Benfotiamin im Vergleich zu Thiaminmononitrat nach oraler, äquimolarer Gabe 5-mal höher.


Gefäßschäden in den Beinen

Sind die Blutzuckerwerte längerfristig schlecht eingestellt, werden auch die Blutgefäße in Mitleidenschaft gezogen. Gefäßschäden (Angiopathien) zählen daher zu den häufigen Spätkomplikationen bei Diabetes. Als Makroangiopathie werden Gefäßveränderungen der großen Blutgefäße bezeichnet. Dabei kommt es zu einer Arteriosklerose, also einer Verengung und Verhärtung der Blutgefäße durch Ablagerungen, die in verschiedenen Bereichen des Körpers auftreten und zu ernsten Probleme führen kann.

  • Sind die Gefäße betroffen, die das Herz versorgen, kann ein Herzinfarkt die Folge sein.
  • Sind die Halsschlagadern betroffen, kann es zu einem Schlaganfall kommen.
  • Sind die Gefäße in den Unterschenkeln und Füßen betroffen, sprechen Mediziner von einer „peripheren arteriellen Verschlusskrankheit“ (pAVK). Diese hat Durchblutungsstörungen in den Beinen zur Folge, die nicht nur Schmerzen auslösen, sondern auch die Entwicklung eines diabetischen Fußes fördern können. Wenn der Arzt den Fußpuls nicht mehr tasten kann, ist dies ein Hinweis auf eine pAVK.

Wenn die Füße kalt sind und blass-bläulich erscheinen, ist das ein Hinweis auf Durchblutungsstörungen in den Beinen. Außerdem können Schmerzen beim Gehen auftreten, die nach einer Pause rasch nachlassen („Schaufensterkrankheit“). Die Mangelversorgung des Gewebes kann dazu führen, dass ganze Gewebebezirke absterben (Gangrän).

Infektionen & Wundheilungsstörungen

Menschen mit Diabetes haben ein erhöhtes Risiko für Infektionen und Wundheilungsstörungen. Das liegt zu einen daran, dass infolge der Erkrankung das Immunsystem geschwächt ist. Krankheitserreger haben dann besonders leichtes Spiel und Infektionen sind daher keine Seltenheit. Diese können zum Beispiel auch speziell die Haut an den Füßen oder die Nägel (Nagelpilz) betreffen. Hinzu kommt, dass bei Diabetikern Wunden ohnehin schlechter heilen als bei Gesunden. Das hat verschiedene Gründe: Zum einen spielt auch hier die Abwehrschwäche eine Rolle. Zum anderen beeinträchtigen auch Durchblutungsstörungen und Nervenschädigungen den Heilungsverlauf.

Erfahren Sie hier mehr über die wichtigsten Risikofaktoren für die Entwicklung eines diabetischen Fußsyndroms.

Wie kommt es zu den Fußwunden bei Diabetes?

Die beschriebenen krankhaften Veränderungen haben zur Folge, dass bei Betroffenen kleinste Verletzungen zum großen Problem werden können. Besonders häufig sind schlecht sitzende Schuhe der Auslöser dafür, dass sich Fußwunden entwickeln. Druckstellen, kleine Einrisse oder auch ein Steinchen im Schuh werden von Betroffenen oft lange nicht bemerkt. Aber auch ein zu heißes Fußbad oder Verletzungen bei der Pediküre können weitreichende Folgen haben. Denn so entstehen Fußverletzungen (sog. Läsionen), die sich zu Geschwüren weiterentwickeln, infizieren und bis auf den Knochen ausbreiten können. Schlimmstenfalls kann eine Amputation erforderlich sein.

Diabetische Fußwunden Risikofaktoren

Bestimmte Faktoren erhöhen das Risiko für diabetische Fußwunden, dazu zählen:

  • Schlechte Blutzuckereinstellung
  • Höheres Lebensalter
  • Diabetesdauer
  • Nervenschäden in den Füßen
  • Durchblutungsstörungen in den Füßen
  • Ungeeignetes Schuhwerk
  • Verformungen des Fußes bzw. der Zehen (z. B. Krallenzehen)
  • Hornhautschwielen
  • Eingeschränktes Sehvermögen
  • Vorangegangene Fußwunden und Amputationen

Leibesinselschwund bei diabetischem Fuß

Durch die Neuropathie können die Betroffenen ihre Füße nicht mehr richtig spüren. Das hat zur Folge, dass Betroffene

  • …Verletzungen nicht mehr rechtzeitig wahrnehmen
  • …mit der Zeit das Interesse an ihren Füßen verlieren
  • …ihre Füße regelrecht „ausblenden“
  • …selbst bei tiefen Geschwüren keinen Anlass sehen, einen Arzt aufzusuchen

Diese Beobachtungen werden mit dem Konzept des Leibesinselschwunds erklärt: Dabei geht man davon aus, dass Betroffene die Körperregion der Füße und Unterschenkel nicht mehr als Teil des eigenen Körpers wahrnehmen (= innere Amputation).

milgamma® protekt Wenn Vitamin-B1-Mangel die Nerven schädigt

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Kribbeln, Brennen oder Taubheitsgefühle in den Füßen? Nervenschäden (Neuropathien) machen sich oft durch unangenehme Empfindungsstörungen oder Schmerzen bemerkbar. Eine mögliche Ursache ist ein Vitamin-B1-Mangel, welcher bei Diabetikern besonders häufig vorkommt.

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